Lebens-Gemeinschafts-Schule

Wir verstehen unsere Schule als Lebensraum, als Raum zum Leben, zum Wachsen, zum Gestalten, als Lebensraum, in den uns Gott gemeinsam auf Zeit hineingestellt hat. Was macht die Lernkultur der LiRoSchule aus?

Unser Logo - Kinder deuten das Logo

Der blaue Bogen sagt uns …

Gottes Hand hält und trägt uns alle.
Wir sind alle in einem Boot, in unserem Schulboot, auf großer Fahrt.
Es könnte auch ein Brunnen mit Lebenswasser sein.
Das erinnert uns an unsere Taufe.
Es ist wirklich zum Staunen, dass uns Gottes Liebe trägt.

Zum blauen kommt der lila Bogen dazu …

Jetzt hat das Boot das Segel gehisst.
Ich sehe Gottes bergende und schützende Hand.
Es könnte auch ein angefangener Fisch sein – das Zeichen der Christen.
Oder eine Friedenstaube. Oder ein Mensch, der tanzt.
Es ist auch ein Kreuz. Das Kreuz von Jesus.
Das Kreuz der Versöhnung.
In Jesus zeigt uns Gott seine Liebe.
Gott tut Menschen gut. Gott tut Kindern gut, Eltern, Lehrern, seiner Schöpfung …

Ein biblisches Leitwort unserer Schule heißt

„Nicht darin besteht die Liebe, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühne für unsere Sünden gesandt hat.“ (1. Johannesbrief 4,10)

Das gesamte Logo …

Die drei bunten Kugeln stehen für die bunte Welt, die wir erforschen können:
Pflanzen, Tiere, Menschen, Erdteile.
Wir sind eine bunte Schulgemeinschaft:
Kinder, Lehrkräfte, Schulleiter, Eltern, Mittagsbetreuung, Förderverein, Schulverein.
Wir gehören zusammen. Wir lernen voneinander.
Die beiden Bögen bilden auch ein L und das bedeutet für mich:
nicht nur rummeckern, sondern lieben und loben.

Das andere biblische Leitwort unserer Schule ist das Doppelgebot der Liebe

„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt – und: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.“ (Lukas 10,27)

Leitbild

Das Leitbild der Lichtenstein-Rother-Volksschule

Die Lichtenstein-Rother-Volksschule ist eine Schulgemeinschaft, deren Ziel es ist,

auf der Grundlage des christlichen Glaubens

jedes Kind seinen Begabungen entsprechend zu fördern

und es im Leben zu stärken.

Hier können Sie sich einen Einblick in unser Leitbild verschaffen:

Die Lichtenstein-Rother-Volksschule ist eine Schulgemeinschaft, deren Ziel es ist …

Die Schule versteht sich nach Ilse Lichtenstein-Rother als „Lebensgemeinschaft“, die aus Schülern, Lehrern, Eltern, Mitarbeitern, dem Träger- und dem Förderverein besteht. Diese tragen, prägen und bereichern das Schulleben. Jeder bringt sich mit seinen Fähigkeiten verantwortlich ein. Die ganze Schulfamilie legt großen Wert auf einen vertrauenswürdigen, offenen und respektvollen Umgang miteinander. Das Mitwirken der Eltern ist uns unverzichtbar. Der Schutz von Kindern vor Missbrauch und Gewalt ist oberstes Leitziel unserer Schule. Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein respektvoller und Grenzen achtender Umgang mit den Kindern besonders wichtig. Wir setzen uns für den Schutz der uns anvertrauten Kinder vor Grenzverletzungen, sexuellen Grenzüberschreitungen und körperlicher, seelischer und sexualisierter Gewalt ein. Daher wird jede Form von Gewalt an unserer Schule, unabhängig davon, ob sie körperlicher, seelischer oder sexualisierter Art ist, verurteilt.

… auf der Grundlage des christlichen Glaubens …

Die Kinder werden dazu ermutigt, in ihrem Denken, Reden und Handeln auf den Gott der Liebe zu vertrauen. Der Glaube an Jesus Christus gibt uns Orientierung im Schulalltag. Die christliche Schule zeigt Perspektiven für ein friedvolles, sozial verantwortliches Leben nach dem Beispiel Jesu Christi auf. Weil Gott uns liebt und uns vergibt, ist der Umgang mit eigenen Fehlern und den Fehlern von anderen auf eine konstruktive, lebensbejahende Weise möglich. Das besondere evangelische Profil zeigt sich auch in der Ausgestaltung des Schullebens in Form von Gebet, Andacht, Gottesdienst, Fest und Feier des kirchlichen Jahreskreises.

… jedes Kind seinen Begabungen entsprechend zu fördern …

Jedes Kind wird in seiner Würde und Einmaligkeit wahrgenommen und geachtet. In unterschiedlichen Begabungen und Bedürfnissen sieht die Schule eine besondere Chance und Aufgabe der Förderung und Integration. Deshalb ist die Begabungsförderung ein wichtiges Anliegen der Schule. Methodische und didaktische Vielfalt prägen den Unterricht, so etwa Freie Arbeit und Wochenplan, klassengebundener Unterricht oder thematische Werkstätten. Wie bei Peter Petersen sind Gespräch, Spiel, Arbeit und Feier an der Lichtenstein-Rother-Volksschule Grundformen des Lernens. Angeregt durch seine Pädagogik feiert die ganze Schule freitags den Wochenabschluss und bietet regelmäßig jahrgangsübergreifendes Lernen an.

… und es im Leben zu stärken.

Die Schule will die Entwicklung der Kinder zu Menschen fördern, die eigenständig denken und sich annehmen können, Verantwortung gegenüber sich selbst, ihren Mitmenschen und der Welt übernehmen und sich dabei von Gott begleitet wissen. Die Pädagogik und die Anliegen unserer Namensgeberin Ilse Lichtenstein-Rother sind uns dabei immer wichtig.

Die Schulgemeinde

Das Schulkonzept wird von der „Schulgemeinde“ getragen. Zu ihr gehören Lehrkräfte, Kinder, Eltern, Kirchengemeinden und andere Einrichtungen, die sich am Schulleben beteiligen. Das besondere evangelische Profil zeigt sich in der Ausgestaltung des Schullebens in Form von Gebet, Andacht, Gottesdienst, Fest und Feier des kirchlichen Jahreskreises. Zum anderen kann durch verschiedene Aktionen der christliche Auftrag zur Nächstenliebe auch außerhalb der Schulgemeinde verwirklicht werden.

Eine evangelisch geprägte Glaubensgrundlage der Lehrkräfte und der weiteren erziehenden Personen trägt zur Ausrichtung und Atmosphäre der Schule bei. Es wird vorausgesetzt, dass die Eltern das christliche Konzept der Schule akzeptieren und sich aktiv am Schulleben beteiligen.

Ilse Lichtenstein-Rother (1917 – 1991)

Unsere Schule wurde als Evangelische Volksschule Augsburg 1999 gegründet. Im Jahr 2004

haben wir uns den Namen Lichtenstein-Rother-Volksschule Augsburg gegeben. Damit ehren wir Prof. Dr. h. c. Ilse Lichtenstein-Rother und ihr Werk als Pionierin für das Bildungswesen in Deutschland. Von 1973 bis 1986 war sie Inhaberin des Lehrstuhls für Pädagogik an der Universität Augsburg und trug wesentlich zum Aufbau des Faches Grundschulpädagogik bei. Als engagierte Praktikerin hat sie die Lebenswelt des Kindes und die Wissenschaftlichkeit des Unterrichts und der Lehrerbildung miteinander neu verbunden.

„Schulanfang“, „Jedem Kind sein Chance“ und „Erziehung als Aufgabe und Auftrag“ heißen drei ihrer richtungsweisenden Schriften.

Wir sind stolz auf ihre Gründungsmitgliedschaft. Sie arbeitete 1990 mit am ersten Konzept unserer Schule, geleitet von ihrem Grundsatz „in jedem Kind das Individuelle zu sehen und seinen Entwicklungsstand ernst zu nehmen, seine Lebensgeschichte, seine Möglichkeiten und seine Schwierigkeiten“.

Schule war für Ilse Lichtenstein-Rother auch Raum für christlich gestaltetes Leben.

„Was ist nötig: Still sein lernen. Dem Bibelbuch eine Ehrerbietung im Klassenraum schenken. Das Gemeinschaftsleben unter dem Evangelium muss in der Schule und in jeder Klasse seinen besonderen Ausdruck haben in der täglichen Andacht.“

Besonders wichtig war ihr die Kraft der Vergebung: „Die Kinder lehren, dem Lehrer und einander zu vergeben. Denn in der Vergebung wird eine Lebensmöglichkeit begründet, die stärker ist als jedes Böse.“

Peter Petersen (1884 – 1952)

Ein anderer großer Reformpädagoge, grundlegend und wegweisend für unsere Schule, ist Peter Petersen. Er schreibt 1923: „Mit der äußeren Schulreform wird nichts erreicht. Es kommt auf die innere Schulreform an.“

Sein Motto ist: Voneinander lernen, miteinander arbeiten, füreinander leben.

Seine Leitwerte sind: Gemeinschaft, Freiheit, Leben.
1924 gründete Petersen die sog. Jenaplanschule in Jena, um seine Ideen in die Tat umzusetzen. In Deutschland gibt es heute 46 Jenaplanschulen verschiedener Prägung. Die Ideen Peter Petersens sind  in der ganzen Welt verbreitet.

Unsere Schule ist keine Jenaplanschule, sie orientiert sich aber an der Pädagogik Peter Petersens:

  • Grundformen der Bildung:
    Gespräch, Spiel, Arbeit, Feier
  • Jahrgangsübergreifende Elemente (Werkstätten, Projekte)
  • Wochenabschluss
  • Elternintegration
  • Schulgemeinde aus Schülern, Lehrern und Eltern
  • Feiern im Dienst der Gemeinschaftsbildung

Unsere Lernformen

Wir sind überzeugt: Jedes Kind ist begabt. Bei der Förderung unserer Schüler sehen wir uns dem mehrdimensionalen Begabungskonzept verpflichtet, welches die emotionalen, sozialen, musischen, handwerklichen und intellektuellen Fähigkeiten gleichwertig im Blick behält. Auch diese ganzheitliche Begabungsförderung steht unter dem Leitwort: miteinander und füreinander.

Unsere Aufgabe als Lehrer und Mitarbeiter ist es, Schatzsucher zu sein, nicht Fehlerfahnder. Natürlich haben Kinder neben ihren Gaben auch ihre Grenzen, ja Gefährdungen. Entscheidend ist unser Blick, unsere innere Einstellung. Zusammen mit den Kindern wollen wir Begabungen entdecken, fördern, ausbauen und einüben die eigenen Grenzen kennen zu lernen und sie (vielleicht) zu überschreiten. Hochbegabte Kinder fördern wir integrativ.

Als staatlich anerkannte Grundschule arbeiten wir nach dem bayerischen Lehrplan und nutzen alle Freiheiten einer privaten Schule. Bei den Lernformen achten wir auf ein gutes Zusammenspiel von direktem, lehrerzentriertem Unterricht und offenem, schülerzentriertem Lernen.

Inklusion

Miteinander und füreinander – das ist das Leitmotto der LiRoSchule. Deshalb sind wir offen für alle Kinder und nehmen auch Kinder mit besonderem Förderbedarf auf.

Freiarbeit
Lernwerkstätten
Jahrgangsmischung
Differenzierung

Wochenabschluss
Lebenspraktischer Tag
Schullandheim
Gesunde Pause

Morgenkreis
Andachten im Jahreskreis

Inklusion